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ES FEHLT AN BEZAHLBAREM WOHNRAUM

In Deutschland fehlen bezahlbare Neubau-Wohnungen – sowohl für breite Bevölkerungsgruppen als auch für Senioren. Während der freifinanzierte Wohnungsneubau mit hohen Baukosten, fehlenden Förderprogrammen und gestiegenen Zinsen konfrontiert ist, entwickeln die Bundesländer und einige Kommunen Programme zur Wiederbelebung des geförderten Wohnungsbaus in Deutschland. 

Gleichzeitig wird der geförderte Wohnungsbau für Eigentümer und Investoren wieder interessant – Investitionszuschüsse, zinsgünstige Darlehen, eine erhöhte Abschreibung und marktgerechte Förderauflagen verbinden sich mit ESG-Strategien.

Der Bestand an geförderten Wohnungen ist in den letzten Jahren massiv zurückgegangen. Auslaufenden Förderverträgen steht ein geringes Angebot neuer geförderter Wohnungen entgegen. Durch attraktive Förderkonditionen kann diesem Trend in Zukunft nachhaltig entgegengewirkt werden. 

Bestand der geförderten Wohnungen in Deutschland (in 1.000, 2010-2028)

Quelle: Statista 2022; eigene Hochrechnung

ERKENNTNISSE IN DER POLITIK

Die Politik auf Bundes-, Länder- und kommunaler Ebene hat erkannt, dass bezahlbares Wohnen in nahezu allen Regionen in Deutschland immer wichtiger wird. Diese Erkenntnis hat dazu geführt, dass die Politik zusammen mit den Förderbanken der Bundesländer attraktive Förderprogramme aufgelegt hat und diese regelmäßig aktualisiert und an die Entwicklungen des Wohnungsmarktes anpasst.

 


DEZENTRALE FÖRDERSTRUKTUR

Die dezentrale Förderstruktur auf Länderebene birgt den positiven Effekt, dass Regelungen schneller und zielorientierter als auf Bundesebene eingesetzt werden können, um so den individuellen Bedarf der Länder, Kommunen und Städte abzudecken. Hiermit kann das einfache und klare Ziel verfolgt werden: Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in Kombination mit einem attraktiven Rahmen für Eigentümer und Entwickler.

Jedoch hat dies auch die Folge, dass die Förderprogramme der Förderbanken nicht einheitlich ausgestaltet sind.

So legen die Förderbanken Konditionen nach ihrer Einschätzung und den jeweilig zur Verfügung stehenden Haushaltsmitteln individuell fest. Förderanträge und -bedingungen variieren und die dazugehörigen Eckdaten unterscheiden sich unter anderem in Darlehenshöhe, Laufzeit, Zins, Tilgungs- und Baukostenzuschüssen sowie zulässiger Miete und den möglichen Zusatzförderungen.


GESELLSCHAFTLICHE AUFGABE

Alle Ballungsräume und Metropolregionen haben mit zunehmender Wohnungsknappheit und damit einhergehenden steigenden Mietpreisen zu tun, die nur für einen kleinen Teil der Gesellschaft langfristig bezahlbar sind. Es ist eine gesellschaftliche Gesamtaufgabe, gegen diese Wohnungsnot anzukämpfen. Die fortlaufenden Verbesserungen der öffentlichen Förderprogramme stellen dabei einen Anfang dar, dieser Aufgabe in Zukunft verstärkt nachzukommen.